Einmal jährlich führt unser Lausteam Kontrollen an unserer Schule durch. Sollten Läuse entdeckt werden, erhalten Sie eine Information. Bitte melden Sie einen möglichen Läusebefall sofort der Lehrperson und beginnen Sie unverzüglich mit der Behandlung.
Wie kommt man zu Läusen?
Läusebefall hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun! Es kann jeden treffen. Auch tägliches Haarwaschen garantiert nicht, dass Sie oder Ihr Kind von Läusen verschont bleiben. Läuse sind gute Kletterer, sie turnen von Haar zu Haar, deshalb erfolgt die Übertragung durch direkten Kopf zu Kopf Kontakt. Die Ansteckung kann auch durch den Austausch von Mützen, Bürsten, Kleidungsstücken, Stofftieren geschehen. Auch auf Polstermöbeln können sich Läuse für einige Stunden aufhalten, um dann wieder auf einen behaarten Kopf zu wechseln. Auf Gegenständen stirbt die Laus spätestens nach 48 Stunden an Nahrungsmangel. Aber Vorsicht, die Nissen (Eier) der Läuse überleben bei Zimmertemperatur und schlüpfen nach ca. einer Woche aus!
Wie erkenne ich einen Befall?
Läuse sind kleine Blutsauger. Ähnlich wie Mücken spritzen sie beim Saugen eine Flüssigkeit in die Haut, die Juckreiz verursachen kann. Oft fällt den Eltern das häufige „am Kopf kratzen“ der Kinder auf. Läuse sieht man selten. Sie sind sehr flink und fliehen bei Lichteinfall sofort in den Schatten. Ausserdem passen sie sich farblich an ihre haarige Umgebung an. Die Nissen hingegen kleben gewinkelt am Haaransatz und sind gut sichtbar beim Durchkämmen mit einem feinzinkigen Kamm. Besonders hinter den Ohren oder am Haaransatz im Nacken. Nissen sind weiss bis bräunlich und etwa so gross wie ein Sandkorn. Im Gegensatz zu Schuppen kleben sie fest an den Haaren und lassen sich nicht abstreifen. Eine einzige Nisse ist beweisend für den Befall. Der Kopf muss zwingend behandelt werden.
Merkblatt Läuse Kanton Bern